Wir Menschen haben die erstaunliche Faehigkeit mit in die Wiege bekommen, ueber den Teppichrand hinaus zu schauen. Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass sich unser Blickwinkel erweitert und sich der Horizont verschiebt. Als Christoph Kolumbus Indien suchte und Amerika fand, war das „die neue Welt”. Als Kopernikus entdeckte, dass sich die Erde um die Sonne dreht, und nicht andersherum, brach fuer viele Menschen eine Welt zusammen. Als nach dem Wegfall des „eisernen Vorhangs” die mittel- und osteuropaeischen Staaten ihre Stimme erhoben, wurde vielen Menschen erst bewusst, dass Europa groesser ist als die Europaeische Union.
Vācu valodā (deutsch)
Lukas 15 1-10 (vācu valodā)
Zuerst einmal moechte ich die herzlichsten Gruesse von der Kreuzkirchengemeinde und dem Diakoniezentrum in Liepaja ueberbringen. Moege Gott Ihre Gemeinde segnen, so dass Ihre Gemeinschaft Kreise zieht, in die Nachbarschaft, in die Stadt, in die Welt!
Zum heutigen Predigttext. Auch hier ist die Rede von einem Fest. Gerade vorher war Jesus zu Gast bei einem einflussreichen Pharisaer. Jesus nahm kein Blatt vor den Mund und forderte seinen Gastgeber dazu auf, in Zukunft zu seinen Feiern doch lieber die Armen und Behinderten einzuladen, an Stelle der Reichen und Maechtigen.